Zeittafel
8. Jahrh. v. Chr.
Eisenzeitliche Besiedelung unserer Flur (Fund germ. Reihengräber an der nord-westlichen Flurgrenze Schwabegg-Hiltenfingen und in Hiltenfingen auf dem Anwesen Götz, Augsburger Str. 24
5. Jahrh. v. Chr.
Besiedelung durch die Kelten (Keltenschanze im Härtle)
4. Jahrh. n. Chr.
Entstehung Hiltenfingens durch die Sippe des Hiltov bei der Landnahme der Alemannen.
8. Jahrh. n. Chr.
Christliche Missionierung,das Geschlecht der Schwabecker starb aus; die Grafschaft kommt zu den Hohenstaufen.
1180
Erstmalige urkundliche Nennung des Namens "Hildovingen" (Pfarrer Machtof von Hildov)
Um das Jahr 1000
Bischof Ulrich von Augsburg weiht den ursprünglichen Teil der St. Leonhardskapelle (Chor mit Bimssteinen erbaut), urkundlich nicht belegt.
12. Jahrh. n. Chr.
Bau des ältesten Teils des Kirchturms (dieser soll als Gefängnis der Grafschaft Schwabeck gedient haben)
1239
In der Bestätigungsbulle von Pabst Gregor II kommt unter den eigentümlichen Besitzungen des Klosters Irsee das Pfarrdorf Hiltovingen vor.
1266
Die Grafschaft Schwabeck und mit ihr kommt Hiltovingen an das Haus Wittelsbach (Bayern)
1280 - 1290
Die Lehensherrschaft der Kirche von Hiltovingen kommt mit allen Rechten und Nutzen (Kirchenschatz und Patronatsrecht) an die Deutsch-Ordens Commenthurei Blumenthal, an der Ecknach bei Aichach gelegen.
1304
Der Stadt Augsburg wird die Floßfahrt durch die Wertachbrücke "vergönnt".
1401
Namen des Dorfes nun " Hildenvingen"
1477
Guß der Glocke von St. Leonhard
1490
Bau der Pfarrkirche (Pfarrer ist nicht bekannt)
1516
wurden 3 Glocken von Meister Michael Sebald in Augsburg gegossen und im Turm untergebracht.
1571
die Akten nennen den ersten Pfarrer in Hiltenfingen, präsentiert von der Deutsch-Ordens-Commenthurei Heinrich von Babenhausen.
1588
1. Fußwallfahrt zum Heiligen Berg nach Andechs.
1620
Der Pfarrhof brennt total ab; sämtliche pfarrlichen Urkunden und Bücher sind verloren.
1632
Pest und Hunger; nur ca. 100 Seelen des Pfarrdorfes überleben.
ab 1649
werden die Pfarrbücher wieder geführt.
1653
Neuer Name " Hildesfingen "
1683
Einbau der Tonnendecke in der Pfarrkirche anstelle einer Holzdecke.
03.04.1684
Weihe des Hochaltars und des rechten Seitenaltars in der St.Leonhardskapelle
1707 - 1717
Bau eines neuen Pfarrhofes (Kosten 1999 Gulden)
1710
Abtragung des Satteldaches des Kirchturms bis zur Glockenstube. Bau eines Tjktogens in barocker Bauweise mit Zwiebelturm und Holzschindeln. Der Kupferstich mit Südansicht der Kirche stammt aus dieser Zeit
1725 - 1729
Erweiterung der Kirche nach Westen um die beiden Emporen. Eingang von Westen verschwindet; ein Nord- und Südeingang wird gebaut.
1789
Der Chorraum der Pfarrkirche wird nach Osten erweitert und im Empire-Stil eingerichtet. Auf den Seitenaltären werden Reliquien mit den Gebeinen von St. Theodora und St. Gorgon aufgestellt. Sie stammen aus der Kalistus-Katakombe.
Auch die Inneneinrichtung des Kirchenschiffes wird dem Empire-Stil angeglichen.
1803
Säkularisation - Ende der Kirchenherrlichkeit des Deutsch-Ordens in Hiltenfingen. Die politische Gemeinde Hiltenfingen erwirbt die St. Leonhardskapelle
1812
Die sogenannte Jägerglocke wird im Turm untergebracht. Pfarrer Jäger von 1774 - 1809 in Hiltenfingen hat sich um das Gotteshaus "unvergängliche" Verdienste erworben.
30.08.1829
Durchreise Ihrer Majestäten König Ludwig I von Bayern und seiner Gemahlin Therese.
13. auf 14.03.1846
Großbrand vernichtet mehrere Häuser und die Zwiebelhaube des Turmes. Durch die über ,der Glockenstube eingebaute feuerhemmende Decke mit festgestampftem Lehm konnten größere Schäden verhindert werden.
1850
Bau eines Spitzhelmes auf dem Kirchturm mit Schiefereindeckung - 64 m Höhe
1851
Einbau der 1. Turmuhr.
1873/1874/1875
Neubau des Friedhofes an der Lindenstraße durch die politische Gemeinde
1890
Abgrabung des alten Friedhofes
1900
Abbruch der Holzbrücke über der Wertach -die Gemeinde hatte die Baulast und war zur Zollerhebung (Bruckhabers) ermächtigt - Ablösungssumme 2000 Mark.
1901
Kaltvernietung durch den Distrikt (jetzt Bezirk)
1902
Gründung des Spar- und Darlehenskassenvereins
1903
Gründung der Molkereigenossenschaft Hiltenfingen I (Ober-Dorf)
1904
Gründung der Molkereigenossenschaft Hiltenfingen II (Unter Dorf)
1906
Einbau einer neuen Orgel (Kuen-Orgel)
1907
werden unter Pfarrer Burkhard neue Glocken mit der Tönung DES, F, AS, B im Gesamtgewicht von 59 Ztr. augezogen
1910
Bau des Schulhauses am Schulweg
1911 - 1913
Flurbereinigung Hiltenfingen I (Flurteil westl. der Gennach)
1915 - 1917
Bau des Schwarzen Grabens südl. der Steinerenen Brücke (durch Kriegsgefangene)
1929
Elektrifizierung des Dorfes
1933
Restaurierung des Kircheninneren unter GR. und Dekan Ludwig Harthart (27.500 RM)
06.08.1933
feierliche Altarweihe durch seine Exelenz H.H.Bischof Josef Kumpfmüller
1939
Einbau der Gemeindekanzlei in den landwirtschaftl. Teil der Lehrerdienstwohnung
1942
6. +7. Januar - Abnahme von 4 Glocken zum Einschmelzen für Kriegszwecke; die kleine Bronzeglocke bleibt erhalten.
1948
4. März - Ein Eisenglockenstuhl wird eingebaut und 5 Stahlglocken mit 10.500 kg Gewicht in der Tönung B, DES, ES, GES und AS werden nach der Weihe aufgezogen
1949
Kirchturmrestaurierung, elektr. Antrieb der Glocken und der neuen Kirchturmuhr Errichtung eines Ehrenmales für die Gefallenen und Vermißten des 2. Weltkrieges (Anschluß an das des 1. Weltkrieges)
1952
Bau des Leichenhauses und Friedhofserweiterung nach Osten
1954
Bau des Vierfamilienhauses Friedhofstr. 28
8. Jahrh. v. Chr.
Eisen-Zeitliche Besiedelung unserer Flur: Funde aus germanischen Reihengräbern an der nord-westlichen Flur-Grenze Schwabegg-Hiltenfingen und in Hiltenfingen auf dem Anwesen Götz, Augsburger Str. 24
5. Jahrh. v. Chr.
Besiedelung durch die Kelten (Keltenschanze im Härtle)
4. Jahrh. n. Chr.
Gründung Hiltenfingens durch die Familie des Hiltov, als die Alemannen hier siedelten.
8. Jahrh. n. Chr.
Christliche Missionierung,das Geschlecht der Schwabecker starb aus; die Grafschaft kommt zu den Hohenstaufen.
1180
Erstmalige urkundliche Nennung des Namens "Hildovingen" (Pfarrer Machtof von Hildov)
Um das Jahr 1000
Bischof Ulrich von Augsburg weihte den ursprünglichen Teil der St. Leonhardskapelle. Das war der Chor mit Bims-Steinen. Das ist aber nicht urkundlich belegt.
12. Jahrh. n. Chr.
Bau vom ältesten Teils vom Kirchturm. Er soll ein Gefängnis von der Grafschaft Schwabeck gewesen sein.
1239
In der Bestätigungs-Bulle von Papst Gregor II steht: Zu den besonderen Sachen von dem Kloster Irsee gehört auch das Pfarr-Dorf Hiltovingen.
1266
Die Grafschaft Schwabeck gehört jetzt dem Haus Wittelsbach. Das Haus Wittelsbach regiert Bayern. Auch Hiltovingen gehört dadurch zu Bayern.
1280 - 1290
Die Kirchen-Herrschaft von Hiltovingen geht mit allen Rechten und Nutzen an die Deutsch-Ordens Komturei Blumenthal. Das ist eine Einrichtung des Ordens. Sie liegt bei Aichach.
1304
Die Stadt Augsburg darf mit dem Floß unter der Wertachbrücke durchfahren.
1401
Namen des Dorfes nun "Hildenvingen"
1477
Guss der Glocke von St. Leonhard
1490
Bau der Pfarr-Kirche (Pfarrer ist nicht bekannt)
1516
Glocken von Meister Michael Sebald in Augsburg gegossen und im Turm aufgehängt.
1571
In den Akten steht: Der erste Pfarrer in Hiltenfingen hieß Heinrich von Babenhausen.
1588
1. Fußwallfahrt zum Heiligen Berg nach Andechs.
1620
Der Pfarr-Hof ist abgebrannt. Alle Pfarr-Bücher und Urkunden sind verloren.
1632
Pest und Hunger: Nur etwa 100 Menschen überleben.
ab 1649
werden die Pfarr-Bücher wieder geführt. Sie sind beim Brand 1620 vernichtet worden.
1653
Neuer Name " Hildesfingen "
1683
Tonnendecke in der Pfarr-Kirche statt Holz-Decke.
03.04.1684
Weihe von dem Hoch-Altar und dem rechten Seiten-Altar in der St.Leonhards-Kapelle
1707 - 1717
Bau eines neuen Pfarr-Hofes (Kosten 1999 Gulden)
1710
Entfernung vom Satteldach vom Kirchturm bis zur Glocken-Stube. Bau von einem Tjktogen im Barock-Stil mit Zwiebel-Turm und Holz-Schindeln. Der Kupfer-Stich mit Süd-Ansicht von der Kirche ist aus dieser Zeit.
1725 - 1729
Die Kirche wird nach Westen erweitert um zwei Emporen. Der Eingang von Westen fällt weg. Dafür gibt es einen Nord-Eingang und einen Süd-Eingang.
1789
Der Chor-Raum von der Pfarr-Kirche wird nach Osten vergrößert und im Empire-Stil eingerichtet. Auf den Seiten-Altären werden Reliquien von St. Theodora und St. Gorgon aufbewahrt. Die beiden Heiligen stammen aus der Kalistus-Katakombe. Auch das Innere vom Kirchenschiff wird im Empire-Stil eingerichtet.
1803
Säkularisation – In Hiltenfingen endet die Zeit des Deutsche-Ordens als Kirchen-Herr. Die Gemeinde bekommt die St.-Leonhardskapelle.
1812
Die Jägerglocke kommt in den Turm. Pfarrer Jäger hat sich um die Kirche verdient gemacht. Er hat von 1774 bis 1809 in Hiltenfingen gelebt.
30.08.1829
Durchreise von König Ludwig dem Ersten von Bayern und seiner Frau Therese.
13. auf 14.03.1846
Ein Großbrand vernichtet mehrere Häuser. Auch das Zwiebel-Dach des Kirch-Turme wird zerstört. Durch die feuer-feste Decke mit dem Lehmboden oben ist der Rest von der Glocken-Stube aber geschützt.
1850
Spitzdach mit Schieferplatten wird auf dem Kirch-Turm gebaut. Es ist 64 Meter hoch.
1851
Einbau der ersten Turmuhr.
1873/1874/1875
Neubau des Friedhofes an der Lindenstraße durch die politische Gemeinde
1890
Abgrabung des alten Friedhofes
1900
Abbruch von der Holz-Brücke über die Wertach - die Gemeinde hatte die Brücke gebaut und war zur Zoll-Erhebung (Bruckhabers) berechtigt - Ablösesumme 2.000 Mark.
1901
Kaltvernietung durch den Distrikt (jetzt Bezirk)
1902
Gründung des Spar- und Darlehens-Kassenvereins
1903
Gründung der Molkerei-Genossenschaft Hiltenfingen I (Ober-Dorf)
1904
Gründung der Molkerei-Genossenschaft Hiltenfingen II (Unter Dorf)
1906
Einbau einer neuen Orgel (Kuen-Orgel)
1907
Unter Pfarrer Burkhard wurden neue Glocken mit den Tönen DES, F, AS und B gegossen. Sie wiegen zusammen 59 Zentner.
1910
Bau des Schulhauses am Schulweg
1911 - 1913
Flurbereinigung Hiltenfingen I (Flurteil westlich der Gennach)
1915 - 1917
Bau des Schwarzen Grabens südlich der Steinerenen Brücke (durch Kriegsgefangene)
1929
Elektrifizierung des Dorfes
1933
Die Kirche wird renoviert. Der Geistliche Rat und Dekan Ludwig Harthart leiten die Renovierung. Sie Kostet 27.500 Reichsmark.
06.08.1933
Der Altar wird von Bischof Josef Kumpfmüller geweiht
1939
Die Gemeinde-Kanzlei wird in den landwirtschafltichen Teil der Lehrer-Dienst-Wohnung eingebaut
1942
Am 6. und 7. Januar wurden vier Glocken aus dem Kirchturm eingeschmolzen. Das Material wurde für den Krieg genutzt. Eine kleine Glocke blieb erhalten.
1948
4. März: Es wird ein Eisen-Glocken-Stuhl und 5 Stahl-Glocken mit einem Gewicht von 10.500 Kilogramm in den Tönen B, DES, ES, GES und AS aufgezogen.
1949
Restaurierung vom Kirchturm, elektrischer Antrieb für die Glocken und neue Kirchturm-Uhr
Ehren-Mal für die Gefallenen und Vermissten vom 2. Welt-Krieg (Anschluss an das Ehren-Mahl vom 1. Welt-Krieg)
1952
Bau des Leichenhauses, außerdem wird der Friedhof nach Osten erweitert
1954
Bau des Vier-Familien-Hauses, Friedhofstraße 28